Rändelräder richtig auswählen: Materialien, Formen und Einsatzmöglichkeiten
Rändelräder sind vielseitige Werkzeuge im Bereich der Metallverarbeitung. Sie schaffen profilierte Oberflächen in glattem Metall oder können als herkömmliche Rollen auch zum Walzen von Werkstückoberflächen genutzt werden.
Rändelräder sind vielseitig
Welche Rändelwerkzeuge zum Einsatz kommen, hängt vor allem vom Material ab, das bearbeitet werden soll. Am Ende müssen die Rändelräder nämlich härter sein, damit es zu keinem Abrieb kommt. Wird beispielsweise Aluminium bearbeitet, muss zumindest ein Rändelrad aus Edelstahl genutzt werden. Ist das Rändelrad nicht ausreichend hart und abriebfest, kommt es auf Dauer zu einer Verformung der Oberfläche. Dadurch wird das Profil verändert und das Metallstück kann unter Umständen nicht mehr weiter verarbeitet werden. Auch Rändelräder aus Kunststoff können unter Umständen zum Einsatz kommen. Sie bieten Flexibilität und sind beständig gegenüber Chemikalien. Zudem sind die Rändelräder aus Kunststoff auch für die Medizintechnik und Lebensmittelindustrie von Bedeutung.
Metallrollen zum Rollieren
Neben den Rändelrädern zur Schaffung einer profilierten Oberfläche können auch glatte Metallrollen zum Einsatz kommen. Beim Rollieren wird die gewalzte Werkstückoberfläche möglichst glatt und eben gestaltet. Im Vergleich zum Reiben oder Schleifen zeigen sich hier deutlich bessere Ergebnisse. Da die Oberfläche des Metalls beim Rollieren gepresst wird, entsteht eine Oberfläche mit besonders hoher Dichte. Durch die spezielle Bearbeitung der Metalloberfläche wird eine verbesserte Verschleißfestigkeit erzielt. Auch der Korrosionsschutz erhöht sich aufgrund der hohen Dichte. In der Praxis wird daher häufig in jenen Bereichen rolliert, in denen Bauteile höchsten mechanischen Belastungen standhalten müssen.